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Überblick Verhütungsmethoden
 
 
Die Möglichkeiten zu verhüten sind für die moderne Frau vielfältig.  Keine Methode  ist 100% sicher, aber nach Beratung lässt sich für jede Frau / jedes Paar die individuell beste Lösung finden.
 
Einige Methoden lassen sich in eigener Verantwortung anwenden, wie z. B. Kondome und natürliche Verhütungsmethoden, andere bedürfen der ärztlichen Beratung, Verschreibung oder Mithilfe, wie insbesondere die Pillen, Spiralen oder die Sterilisation. Egal wofür Sie sich entscheiden, sicher ist:
 
- ungewollte Schwangerschaften müssen nicht sein!
 
- Empfängnisverhütung sollte individuell und risikoadaptiert sein!
 
- die beste Verhütung ist  vorher !
 
 
Die Sicherheit einer Verhütungsmethode wird mit dem "PEARL" - Index (PI) angegeben,welcher die  Anzahl an schwangeren Frauen innerhalb eines Jahres beziffert,  die eine bestimmte Verhütung anwenden.  Ohne Verhütung beträgt  der  PI 80, d. h., daß 80 von 100 Frauen die nicht verhüten innerhalb eines Jahres schwanger werden.
                                                   
                                                  
Ovulationshemmer (Pille). Die Pille gehört mit einem PI von 0,1 zu den sichersten Methoden. Sie ist die verbreiteste Verhütungsmethode, da sie reversibel, weitestmöglich sicher und nach Ausschluß von absehbaren Risiken ( v.a. familiäre Thromboseneigung, Rauchen, starkes Übergewicht) im Vergleich zu einer ungewollten Schwangerschaft nur geringe Risiken in sich birgt. Vergleichbar sind die Hormonspirale, und der Hormon Ring.
 
Unter Einnahme der östrogenfreien Minipille ist bei gleicher Sicherheit sogar das Stillen möglich.
 
Spiralen. Neben der Pille finden vor allem Spiralen häufige Anwendung, da frau nicht ständig an die Verhütung denken muß. Regelmäßige Lagekontrollen mit Ultraschall sind empfehlenswert um die korrkte Lage zu überprüfen und somit ihre Sicherheit zu erhöhen.
 
Zwei generelle Wirkweisen stehen zur  Verfügung:
 
- Kupferspiralen verhindern die Einnistung von befruchteten Eizellen indem sie das intrauterine Milieu stören. Sie können bis zu 3 Jahre belassen werden. Nachteilig sind häufig verstärkte und verlängerte Blutungen.
 
-Hormonspiralen verhindern weitgehend den Aufbau von Gebärmutterschleimhaut, weshalb die meisten Anwenderinnen über eine sichere Verhütung hinaus das Ausbleiben der Regelblutung als erhebliche Verbesserung ihrer Lebensqualität schätzen. Die Spirale eignet sich für bis zu 5 Jahre.
 
Verhütungsstäbchen. Eine weitere hormonelle und sehr sichere Verhütungsmethode stellt das Verhütungsstäbchen dar. Dieses wird unter die Haut eingepflanzt und wirkt auf systemischen Weg vergleichbar der Hormonspirale für 3 Jahre. Es ist durch die Verhütung des Eisprungs sehr sicher, führt jedoch auf Grund seiner systemischen Wirkweise häufig zu Nebenwirkungen. Insbesondere kann die spätere Entfernung schwierig werden.
 
Verhütungsring. Der Ring wird für drei Wochen in die Scheide eingelegt und hat durch eine kontinuierliche Hormonfreisetzung eine vergleichbare Wirkung und Sicherheit wie die Pille. >  www.verhuetungsring.de
 
Die Drei-Monatsspritze (welche zunächst alle 2 Monate nötig ist!) ist eine weitere Möglichkeit. Nach Absetzen führt sie jedoch bis zu einem Jahr und länger zu unregelmäßigen Zyklen, oft ohne Eisprung. Darüberhinaus besteht die Gefahr der Osteoporose und bei jeder Anwendung ein Infektionsrisiko. Sie eignet sich in erster Linie für Anwenderinnen, die sicher verhüten sollten, jedoch schwer zu führen oder unzuverlässig sind.
 
Barrieremethoden. Hier sind in erster Linie Kondome zu nennen, welche auch einen Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten bieten. Der PI beträgt jedoch nur etwa 8-10. Diaphragma, Portiokappe oder spermizid wirkende Substanzen sind in der Zuverlässigkeit meist noch deutlich geringer eingestuft.
 
Natürliche Verhütungsmethoden. Diese zielen allesamt auf die Erkennung der fruchtbaren Tage und ermöglichen somit durch den Verzicht auf Verkehr in dieser Zeit eine Verhütung. Für motivierte und disziplinierte Paare lassen sich somit gute Sicherheiten erzielen - realistisch betrachtet gehören sie aber zu den unsicheren Methoden.
 
Sterilisation. Es handelt sich hierbei um eine operative Maßnahme mit  hoher Sicherheit,  die in aller Regel nicht reversibel ist. Sie sollte, egal ob bei der Frau oder beim Mann, erst nach definitiv abgeschlossenem Kinderwunsch durchgeführt werden.